Andrea Willson

Andrea Willson wuchs in Kalifornien, Belgien und der Schweiz auf. Sie ist als Drehbuchautorin und Produzentin tätig. Zu ihrer Filmographie als Drehbuchautorin gehören u. a. der erfolgreiche Kinofilm »Vaterfreuden« sowie die Drehbuchadaption des romantischen Kinofilms »SMS für dich«. Für das Fernsehen schrieb sie an der Serie »Deutschland '83« mit, die im Ausland große Erfolge feierte. »Alles Liebe, wuff« ist ihre neueste Geschichte, inspiriert durch ihre Erlebnisse mit ihrem eigenen Hund Beau.

Foto: © Chistian Schulz

Interviews, Fotos und mehr

Wie würden Sie Ihren Roman »Alles Liebe, Wuff« in drei Worten beschreiben?

Liebeserklärung an Mensch & Hund  

Was mögen Sie am meisten an Ihrer Hauptfigur Ella? 

Ella steht mir sehr nahe, denn sie ist ein bisschen so wie ich, sie lässt sich nicht unterkriegen und hat ihr Herz am richtigen Fleck.

Gibt es eine Figur, über die es Ihnen schwer fiel zu schreiben?

Klar, über Isabel, die sich Lulu nennt und Katzen liebt. Wobei, um ganz ehrlich zu sein: Ich hatte als Kind nie einen Hund, dafür aber eine Katze namens Tabby. Sie war die tollste Katze der Welt. Sie hat mit uns Kindern unentwegt gespielt, und wenn sie mal ihre Ruhe haben wollte, ist sie in eine große Weide geklettert, die in unserem Garten stand, und hat sich in ein leeres Vogelnest gelegt und geschlafen.
Wenn ich meinem Hund heute damit eine Freude machen würde, hätte ich ihm schon längst eine Katze als Kompagnon gekauft, aber ich befürchte, er würde sich alles andere als freuen. Im Gegenteil, er würde es mir nie verzeihen! 

Was macht eine Geschichte zu einer Geschichte, die Sie erzählen möchten?

Ich möchte die Menschen zum Lachen und zum Weinen bringen! Deshalb ist für mich das Wichtigste, dass die Geschichte einen Kern Wahrheit besitzt.  In ‚Alles Liebe, Wuff‘ geht es um die Liebe und das Glücklich-Sein und welche Rolle ein Hund dabei spielen kann. Ich bin überzeugt, auch weil ich es in meinem Leben erlebt habe, dass der richtige Hund zur richtigen Zeit einem Menschen helfen kann, das Glück zu finden. Und damit meine ich das kleine alltägliche Glück namens Lebensfreude. Warum sonst haben so viele Menschen heutzutage einen Hund?!

Was macht Ihnen am meisten Spaß, wenn Sie mit der Arbeit an einem neuen Skript beginnen?

Es ist das Gefühl, das ich am Anfang empfinde, eine Art von Verliebt-Sein in die Geschichte, noch ohne sie wirklich zu kennen. Ich weiß noch nicht genau, was passieren und wie alles aussehen wird – aber ich weiß einfach, ich muss das schreiben!
Es ist ein bisschen wie in einer Beziehung: Am Anfang eines neuen Projekts hat man eine rosarote Brille auf und ahnt noch nicht, wie hart es wird, bis die Geschichte wirklich aufs Papier gebracht ist.

Wer darf als erstes Ihre Manuskripte testlesen?

Natürlich meine Auftraggeber, aber immer auch meine Agentin, deren Meinung mir unheimlich wichtig ist.

Bestimmt werden Sie oft in Interviews das Gleiche gefragt. Welche Fragen können Sie nicht mehr „lesen“, und welche Frage würden Sie gerne einmal beantworten?

Dies ist ja mein erster Roman. Die Jahre zuvor habe ich als Drehbuchautorin gearbeitet und Drehbuchautoren haben – zumindest hier in Deutschland – keinen sehr hohen Stellenwert. Da bin ich nie viel gefragt worden. Deshalb: Ich beantworte gerne alle Fragen!