Liebe (angehende) Mikroabenteurer*innen,
diese kleinen Begleithefte richten sich an alle Hörer*innen von Christo Foersters Hörbüchern »Mikroabenteuer – Das Praxisbuch« und »Mikroabenteuer – Das Jahreszeitenbuch«. Sie versammeln Ausrüstungstipps, Rezepte, nützliche Kontaktinformationen, diverse Kalender, Abbildungen von Tierspuren und Blätterformen, Sternbilder und vieles mehr. All diese Inhalte aus den Büchern sind in den Hörbüchern formatbedingt nicht enthalten. Trotzdem wollten wir sie Ihnen nicht vorenthalten. So müssen Sie auf keine Information verzichten und können die Bücher trotzdem in genau der Art und Weise genießen, die Ihnen am liebsten ist: als Audioerlebnis, gesprochen vom Autor selbst.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei Ihrem ersten Mikroabenteuer!
Ihr Team von HarperCollins
Christo Foerster im Interview
»Raus und machen« ist der Name einer Bewegung, die du gestartet hast. Was hat es damit auf sich?
In dem Ausspruch »Raus und machen« steckt für mich der Kern dessen, was wir beherzigen sollten, wenn wir gerne mehr draußen wären. Er appelliert an unsere Einstellung, tritt uns in den Hintern, stellt unsere Ausreden in Frage und legt damit auch ein bisschen den Finger in eine Wunde. In ihm schwingt aber auch all die Schönheit und Kraft der Natur in unserer direkten Umgebung mit. Von dieser Art der Draußen-Motivation fühlen sich viele Menschen angesprochen. Über die sozialen Medien ist der Begriff mittlerweile sehr bekannt geworden und steht tatsächlich für eine neue Outdoor-Bewegung. Das freut mich sehr, denn mir war es schon immer ein großes Anliegen, eine echte Community zu schaffen, in der Menschen sich gegenseitig inspirieren und austauschen.
Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du regelmäßig zu Mikroabenteuern aufbrichst?
Das vielleicht wertvollste an diesen kleinen Abenteuern ist, dass wir mit ihnen wirklich unseren Alltag verändern können, während wir mit großen meist nur für eine gewisse Zeit aus ihm fliehen. Genau das habe ich erfahren. Ich habe mein alltägliches Leben mit mehr Freiheit aufgeladen. Und ich habe Deutschland sehr viel besser kennengelernt. Es ist unglaublich, welche Möglichkeiten es hier gibt, wenn wir sie denn sehen.
Welche drei Dinge braucht es, damit man vom Träumer zum Abenteurer wird?
Als erstes Neugier, also die Lust darauf, Unbekanntes zu entdecken und Dinge auszuprobieren. Dann Mut, wobei hier eines meiner Lieblingszitate gilt: „Mut bedeutet nicht keine Angst zu haben, sondern dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst.” Wir brauchen unsere Ängste also nicht erst eliminieren, bevor wir aufbrechen, wir müssen sie nur annehmen. Und zuletzt müssen wir auch bereit sein, Ungewissheit zu akzeptieren. Nicht zu wissen, was genau geschehen und wie es ausgehen wird, das ist ein elementares Kriterium des Abenteuers.
Wer nach dem Lesen oder Hören vom Praxisbuch erst so richtig Feuer gefangen hat, für den gibt es noch mehr zum Thema Mikroabenteuer von dir zu entdecken. Auf welche Ideen und Tipps dürfen sich die Leser*innen und Hörer*innen in deinem zweiten Buch »Mikroabenteuer – Das Motivationsbuch« freuen?
Es geht in diesem Buch noch mehr um das Aufbrechen, das Anfangen, eben das Machen, also die Einstellung, die uns nach draußen bringt Und ich berichte noch mehr von eigenen Erfahrungen in Wäldern, auf Berggipfeln und auf dem Meer. Ich denke auf solchen Touren viel nach und beobachte Dinge, die mir sonst oft entgehen. Auch davon erzähle ich. Aber natürlich gibt es auch in diesem Buch immer wieder handfeste Tipps, unter anderem dazu, wie wir umweltbewusster unterwegs sein können.
Fotos: © Christo Foerster