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Mein dicker fetter Zombie-Goldfisch, Band 04

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Mesut, Toms bester Freund, soll bei der Schulaufführung von "Robin Hood" die Hauptrolle spielen. Das aber wollen die großen Brüder - und amtlich beglaubigte Oberfieslinge - der beiden um jeden Preis verhindern … leider mit Erfolg. Doch Toms Geheimwaffe, sein Zombie-Goldfisch Frankie, hat ganz andere Pläne. Was folgt, ist ein furioser Auftritt des "Rächers mit vier Flossen"!


  • Erscheinungstag: 02.05.2014
  • Seitenanzahl: 144
  • Altersempfehlung: 8
  • Format: Hardcover
  • ISBN/Artikelnummer: 9783505133534

Leseprobe

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Für meine bezaubernde Agentin Gemma Cooper - diesen Fisch gäbe es ohne dich nicht. Danke, dass du an Frankie und mich geglaubt hast.

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Kapitel 1

 

Lauf, Zombie, lauf!

 

 

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Mesut und ich rannten die Straße entlang, auf das Schultor zu.

Komm schon, wir sind viel zu spät!“, rief Mesut über die Schulter. Er war ziemlich weit vor mir. Nicht, weil er schneller laufen kann als ich, sondern weil:

a) Frankie, mein Zombie-Goldfisch, in einer Plastiktüte in meinem Rucksack war und das Wasser beim Rennen hin und her schwappte.

b) ich einen großen Holzstock unter jedem Arm trug.

c) ich eine Stunde früher zur Schule rannte, als ich eigentlich da sein musste, und jede Zelle in meinem Körper schrie, dass das einfach total falsch war!

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Frankie war von dem Gerenne ziemlich durchgeschüttelt und nicht gerade glücklich. Ich weiß nicht, ob jemand von euch schon mal einen Zombie-Goldfisch als Haustier hatte, der durch eine Batterie wieder zum Leben erweckt worden ist, nachdem er mit giftigem Schleim erstickt worden war - das sind auf jeden Fall nicht gerade die entspanntesten Haustiere.

Wir rasten durch das Tor und die Treppenstufen hinauf in Richtung Aula, wo das Vorsprechen für die Schulaufführung stattfand. Mesut und ich waren völlig außer Atem. Und wir waren noch nicht mal die Ersten! Da war schon eine lange Schlange, die von der Seitentür bis zu den Umkleideräumen reichte.

Ich dachte, wir wären die Ersten hier.“ Mesut schaute sich um.

Wenigstens haben wir Zeit für ein zweites Frühstück.“ Ich packte alle Snacks aus, die wir mitgebracht hatten.

Du hast recht“, sagte Mesut und griff in meine Tasche, um auch Frankie herauszuholen. Das werden wir brauchen.“

Frankie starrte Mesut und mich mit wütendem Blick an.

Tut mir leid, Frankie“, flüsterte ich. Wir waren spät dran.“

Dann machten wir uns über unsere Snack-Rationen her. Tja, Mesut isst, wenn er nervös ist, und ich esse, wenn mir langweilig ist, und so war unser Proviant in Windeseile aufgeteilt und verschlungen.

Zwei Müsliriegel, drei Äpfel und etliche Baklavas von Mesuts Mutter später, war­teten wir immer noch vor den Aulatüren, zusammen mit Kevin Bradley (dem Nachwuchs-Chor-Champion).

Plötzlich bemerkte ich, dass Kevin Kleines Flitzer-Fischi …“ murmelte und grüne M&Ms aus seiner Frühstücksdose fischte. Frankie musste seine Tüte zu Kevin rübergerollt und ihn hypnotisiert haben, um an einen Snack zu kommen! (Zombie-Goldfische haben eine Schwäche für alles, was grün ist - besonders Essen!)

Ich fürchte, Frankie brauchte auch ein zweites Frühstück“, seufzte ich.

Nachdem wir ihn davon überzeugt hatten, Kevin wieder zu de-hypnotisieren (aber erst, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass Kevin vergaß, dass er je einen Zombie-Goldfisch mit hypnotischen Kräften gesehen hatte), gaben wir Frankie ein paar verschimmelte Stückchen Baklava, die wir für ihn aufgehoben hatten, und dann verstauten wir ihn wieder sicher im Rucksack. Wir konnten nicht riskieren, dass er noch mal gesehen wurde.

Du hättest Frankie nicht mitbringen dürfen“, sagte Mesut, während er den Flur rauf- und runterlief, nachdem Kevin zum Vorsprechen reingegangen war.

Musste ich aber“, gab ich zurück. Die erste Probe ist direkt nach der Schule. Ich konnte doch nicht riskieren, dass Mark mit Frankie allein zu Hause ist, bis wir zurück sind.“

Frankie ist immer noch ziemlich sauer auf Mark (mein großer Bruder und fieser Wissenschaftler), weil der bei einem seiner fiesen Experimente versucht hat, ihn mit giftigem Schleim umzubringen.

Oh, okay.“ Mesut nickte. Aber du meinst natürlich: falls wir für das Stück gecastet werden.“

Sie wäre verrückt, uns nicht zu nehmen“, sagte ich. Wer sonst sollte sich an dieser Schule als fröhliche Gefährten eignen? Ich kenne niemanden, der besser mit dem Stock kämpft und Pfeile schießt als wir! Vom Seilhinundherschwingen ganz zu schweigen.“

Mesut lächelte. Er wusste, dass ich recht hatte. Wir hatten geübt, von Dingen und auf Dinge zu springen, uns von Dingen herunterzuschwingen, mit Dingen zu kämpfen, auf Dinge zu schießen, kurz gesagt: die besten fröhlichen Gefährten zu sein, die Robin Hood sich wünschen konnte. Dieses Jahr würde das Theaterstück einfach grandios werden.

Ich linste durch die Tür in die Aula. Kevin war auf der Bühne und sang vor. Danach waren wir dran. Hat das letztes Jahr auch schon so lange gedauert, Mesut?“, fragte ich.

Nein, aber da gab es auch gar kein richtiges Vorsprechen. Sie haben einfach jeden genommen, der aufgetaucht ist“, meinte er. Die neue Theaterlehrerin sagte, sie will dieses Jahr ein richtiges Vorsprechen machen.“

Ich hatte eine Weile nicht mehr bei der Schulaufführung mitgespielt. Genau genommen seit der ersten Klasse nicht, wo es ein Krippenspiel gab und ich versucht habe, ein bisschen Action reinzubringen.

Der Lehrer war nicht der Meinung, dass es einen Ninja-Esel an der Krippe gegeben hatte.

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Ich schon. Nachdem ich angefangen hatte, mit ein paar Weisen aus dem Morgenland zu kickboxen, sagte der Lehrer, ich sollte mich in Zukunft lieber um Aufgaben hinter der Bühne kümmern. Und das hatte ich getan. Aber dieses Jahr führten sie zum ersten Mal ein richtiges Action-Stück auf. Und es war auch noch ein Musical, also hatte ich Mesut gesagt, dass ich mitkommen und es auch versuchen würde.

Er hatte schon bei ziemlich vielen Stücken mitgespielt, aber er wurde trotzdem immer noch nervös.

Du packst das schon, Mesut“, sagte ich, als er zum dreiundzwanzigsten Mal in dieser Stunde seine Brille abnahm, um sie zu putzen. Du bekommst immer eine Rolle.“

Schon, aber immer die gleiche“, maulte er.

Das stimmt überhaupt nicht. Was warst du gleich noch mal damals in diesem Cowboy-Musical?“

Ein Kaktus“, sagte er.

Ach ja, und in Aladdin im nächsten Jahr?“

Eine Palme“, antwortete er.

Ähm, okay.“ Ich biss mir auf die Lippe. Aber letztes Jahr, in diesem Öko-Musical, da hattest du eine richtig gute Rolle, oder?“

Ich war ein Ginkgo“, seufzte er.

So ein richtig cooles Eidechsen-Ding, stimmt’s?“, hakte ich nach.

Nein, das ist ein Gecko“, stöhnte er. Ein Ginkgo ist ein Baum!“ Mesut schaute auf seine Füße. Es ist mir egal, ob ich dieses Mal ein fröhlicher Gefährte oder eine Wache oder sonst was werde. Ich will nur nicht schon wieder eine Pflanze sein.“

Genau! Wir mussten jetzt einfach die Rollen der fröhlichen Gefährten bekommen, um zu beweisen, dass ich eine Actionfigur spielen konnte (besser als den Ninja-Esel) und dass Mesut mehr draufhatte, als einen Baum zu spielen.

Endlich kam Kevin raus, und wir waren dran. Ich vergewisserte mich, dass Frankie immer noch sicher im Rucksack verstaut war, und musste wieder an das Krippenspiel in der Ersten denken. Wahrscheinlich, weil ich mich selber für das Vorsprechen schon mal in den Ninja-Modus versetzen wollte. Ich warf mir den Rucksack über die Schulter, als wir in die Aula gingen.

Mesut, was warst du noch mal im Krippenspiel, damals in der Ersten?“, überlegte ich.

Dann war ich wohl nicht sehr eindrucks-voll …“ Er machte eine Pause. Ich war ein Weihnachtsbaum.“ 016A_13355_1A_SB_MEIN_DICKER_FETTER_ZOMBIE_GOLDFISCH_04_ePub.jpg

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