Die neue Romanbiografie von Bestsellerautorin Michelle Marly

Liebe Frau Sanders, mit Ihrer neuen Romanreihe entführen Sie Ihre Leser und Leserinnen nach Brighton. Warum ausgerechnet Brighton, was fasziniert Sie besonders an dem Setting?

Da die Reihe in einem Mehrfamilienhaus spielt, war klar, dass ich mir ein städtisches Setting aussuchen sollte, nicht einen so kleinen Ort wie St. Ives zum Beispiel (das ich ungeheuer liebe). Brighton schien mir perfekt zu sein. Es ist nicht so groß wie London z.B., hat aber wirklich viel zu bieten, was Einkaufs- und Weggehoptionen angeht. Außerdem liegt es am Meer. Und dieser Pier … Der Ort bringt einfach eine ganz besondere Atmosphäre mit sich. Außerdem spielt mein Roman „Das Glück auf Gleis 7“ ebenfalls in Brighton, deshalb war mir das Setting auch überhaupt nicht fremd.

Hängen die Romane denn zusammen?

„Das Glück auf Gleis 7“ ist ein Stand-Alone, der Roman hat mit der neuen Reihe also nichts zu tun. Und was die einzelnen Bände der Romanreihe betrifft: In jedem Teil wird es um eine Bewohnerin oder einen Bewohner des Hauses an der Chestnut Road gehen, doch die einzelnen Bücher sind auch unabhängig voneinander zu lesen – und sollen vor allem Spaß machen.

Was mögen Sie am meisten an dem Haus in der Chestnut Road, und was hat Sie zur Reihe inspiriert?

Zuerst hatte ich die Idee zu Hannahs Geschichte, die im zweiten Teil der Reihe im Mittelpunkt stehen wird. Hannah lebt in einem Haus, das im Erdgeschoss einen Italiener beherbergt, der sich gern mal in ihre Liebesbelange einmischt. Die Vorstellung, das Lokal könnte so etwas wie ein zweites Wohnzimmer für die Hausbewohner darstellen, hat mir gefallen. Und auch die Vorstellung, dass sich die Nachbarn untereinander kennen und nicht wie Fremde nebeneinanderher leben. Ich habe eine Schwäche für Geschichten rund um kleinere Gemeinschaften – ob das jetzt ein Dorf ist oder eine WG oder eben ein Mehrfamilienhaus.

Julie und Alex teilen sich ein Zimmer. Wie sind Sie darauf gekommen, haben Sie selbst WG-Erfahrung?

Mein Mann hat mir vor einigen Jahren von einem jungen Mitarbeiter erzählt, der für sein Praktikum nach München gezogen ist und sich dort ein Zimmer mit einem Fremden geteilt hat. Ich konnte das erst fast nicht glauben, aber dann habe ich einen Artikel darüber gelesen, dass es nicht unüblich ist, sich wegen andauernd steigender Mieten ein Zimmer zu teilen. So bin ich auf die Idee von Julies und Alex‘ Geschichte gekommen. Ich selbst hab keine WG-Erfahrung, leider. Ich glaube, das hätte mir Spaß gemacht.

Wie würden Sie ihren Roman "Liebe kann doch jedem mal passieren" in drei Worten beschreiben?

In drei Worten? Das ist aber schwierig. Vielleicht: romantisch, witzig, britisch?