Lesen Sie hier den Brief, den uns der Autor für seinen Titel "Rechne immer mit dem Schlimmsten" geschrieben hat.
Brief von Petteri Nuottimäki
Hallo!
Dieses Buch basiert auf wahren Begebenheiten. Gut, an gewissen Stellen habe ich vielleicht etwas übertrieben, das muss ich zugeben. An anderen Stellen habe ich eventuell ein bisschen gekürzt. Und an diversen Stellen habe ich einfach nur das Blaue vom Himmel gelogen, wenn ich ehrlich sein soll.
Aber wir wollen nicht den Faden verlieren. Also, wie gesagt, diese Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten und wahren Menschen.
Als ich klein war, hatte ich Angst vor meinem Großvater. An der Wand hingen Orden aus verschiedenen Kriegen. Und wenn man eine Schreibtischschublade aufzog, konnte man – wohlgemerkt: als Neunjähriger – einen geladenen Revolver finden, der da drin lag und wartete, so für den Fall der Fälle. Man könnte sagen: eine Kindheit ganz ohne Fahrradhelm.
Anfang der Achtziger Jahre starb er, und als Erwachsener habe ich mich immer mehr geärgert, dass ich mich nicht getraut habe, mehr mit ihm zu reden. Dass ich ihn nicht nach den Erlebnissen gefragt habe, die ihn zu dem gemacht hatten, der er war.
Dieser Roman ist unter anderem ein Versuch, die Welt so zu interpretieren, wie sie für ihn ausgesehen haben mag. Und vielleicht auch ein Versuch, meine eigene Angst zu verarbeiten.
Aber in erster Linie ist dieser Roman einfach nur lustig. Das verspreche ich.
Ganz zu Ihren rosenduftenden Füßen liegend:
Petteri Nuottimäki