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Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum!

hier erhältlich:

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Das Buch der beliebtesten deutschen Pferde-YouTuberin Deutschlands!

Für Mia vom YouTube-Kanal Mias Pferdewelt wurde vor zwei Jahren ein großer Traum war: der Traum vom eigenen Pferd. Seitdem sind sie und ihre Ponystute Virginia (Gini) unzertrennlich. In ihrem Buch erzählt Deutschlands Pferde-YouTuberin Nr. 1 Geschichten aus Mias Pferdewelt, berichtet von ihrem und Ginis Werdegang, von Höhen und Tiefen, gibt Einblicke und verrät Tipps und Tricks im Umgang mit Pferden, Reitlehrern und Eltern.


  • Erscheinungstag: 28.06.2022
  • Seitenanzahl: 160
  • Format: Klappenbroschur
  • ISBN/Artikelnummer: 9783505150012

Leseprobe

Hallo, ich bin Mia und ich liebe Pferde!

SEIT DREI JAHREN ist meine Ginimaus bei mir, wie du vielleicht schon weißt, wenn du meinen YouTube-Kanal kennst.

Außer Gini habe ich noch einen Hund und zwei Katzen. Früher hatte ich auch Kaninchen und einen Hamster (Hilfe, Zoo-Alarm!). Ich liebe einfach alle Tiere. Pferde sind für mich aber schon immer etwas Besonderes gewesen. Denn ein Pferd kann man umarmen wie einen Menschen. Das finde ich wunderschön.

Seit ich denken kann, wollte ich ein eigenes Pferd haben. Meine Eltern haben natürlich erst mal Nein gesagt, als ich ihnen davon erzählt habe. Aber ich wollte es unbedingt. Dieser Wunsch hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Wie mein Traum dann doch endlich wahr wurde und wie das echte Leben mit einem Pferd so ist, davon erzähle ich dir in diesem Buch.

Viel Spaß beim Lesen!

DEINE MIA

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PS: Wenn du selbst so pferdeverrückt bist wie ich, kennst du die Begriffe, die ich ab und zu verwende, wahrscheinlich schon. Wenn du sie nicht kennst, dann schlag einfach hinten im Buch nach. Ich habe dir ein kleines Mini-Lexikon zusammengestellt.

PPS: Auf YouTube und Instagram findest du mich unter miaspferdewelt. Auf YouTube habe ich auch eine Playlist zum Buch für dich zusammengestellt. Schau mal rein! ;-)

Mein Steckbrief

Ich bin …

… ein sehr offener Mensch und komme gerne mit anderen in Kontakt.

… sehr schnell begeistert über alle möglichen Sachen.

… ziemlich hartnäckig, wenn ich etwas unbedingt wissen oder haben will.

… und total ungeduldig!!!

Was ich gerne mache, wenn ich nicht reite …

… ist singen und dabei Klavier spielen.

… Sport, zum Beispiel Turnen.

Ich esse gerne …

… Obst! Ich liebe es, mich danach so schön frisch zu fühlen. Wenn ich mich längere Zeit nicht gut ernähre, bekomme ich ein voll schlechtes Gewissen (stimmt wirklich).

Mir ist es wichtig …

… viel Zeit mit meinen Freunden zu verbringen.

… gute Noten in der Schule zu haben.

… dass es in meiner Umgebung schön aufgeräumt ist.

Ich mag es …

… wenn Frieden ist. Streit mag ich überhaupt nicht.

Am liebsten wäre es mir, wenn auf der ganzen Welt immer Frieden wäre.

1 WIE ALLES BEGANN:
Meine ersten
Pferde-ERLEBNISSE

Meine ersten Pferde

Beim Reiten kann ich alles um mich herum vergessen: die Schule, den Alltag, den Stress … Beim Reiten fühle ich mich völlig frei und entspannt. Es ist einfach das Schönste, was es gibt!

Seit ich denken kann, war ich immer in der Nähe von Pferden. Schon als ich noch ein ganz kleines Baby war, hat mich meine Mutter in einem speziellen Tragegurt mit in den Stall genommen. Ich kann mich natürlich nicht daran erinnern, aber sie hat es mir erzählt. Ich finde es toll, dass sie das gemacht hat. Mit mir auf dem Rücken war das Ausmisten noch anstrengender als sonst, aber sie hat es durchgezogen! Meine Mutter ist nämlich auch so pferdeverrückt wie ich. Kein Wunder also, dass ich schon als Baby so viel Stallluft geschnuppert habe und jetzt total infiziert bin. :)

Als ich ein paar Monate älter war und schon alleine sitzen konnte, hat mich meine Mutter beim Reiten vor sich auf den Sattel gesetzt und festgehalten. Später durfte ich dann ganz alleine sitzen, meine Mutter ist nebenhergelaufen und hat das Pferd geführt.

Ihr Pferd hieß Zafiro und war ein Silberschimmel. Ich weiß noch, dass ich den beiden immer ganz begeistert zugeschaut habe im Reitstall. »Ich will auch mal draufsitzen!«, habe ich gerufen. Wenn sie fertig waren, durfte ich meinen Helm holen und kurz auf Zafiro sitzen, bevor wir wieder nach Hause gefahren sind. Damals war ich ungefähr vier Jahre alt. Sogar ein, zwei Galoppsprünge hat mich meine Mutter mit Zafiro machen lassen. Sie hat ihn dabei natürlich an den Zügeln festgehalten und ist nebenhergelaufen.

Zafiro war ein sehr unberechenbares Pferd. Es wurde im Laufe der Zeit immer schwieriger mit ihm. Meine Mutter hatte ihn sechs Jahre, doch wir konnten ihn so leider nicht behalten und mussten ihn wieder abgeben. Für mich als kleines Kind wäre es zu gefährlich gewesen, alleine auf Zafiro zu reiten.

Eine Freundin meiner Mutter hatte zum Glück einen Stall mit Isländer-Ponys ganz in der Nähe von uns. Mit sieben Jahren durfte ich dort eine Ponystute reiten, die schon 32 Jahre alt war und sehr entspannt: Sie hieß Hekla und war auch ein Schimmel.

Meine Mutter hat Hekla immer am Strick geführt, wenn ich auf ihr saß. Richtigen Reitunterricht habe ich erst später bekommen. Doch ich war so glücklich, denn ich saß auf einem Pferd!

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Schon damals habe ich es geliebt auszureiten. Beim Ausreiten kann man so viel sehen und am allerbesten entspannen, finde ich. In freier Natur zu sein fand ich persönlich auch immer schöner als das Reiten in der Halle. Wobei ich natürlich JEDE MINUTE, die ich mit Pferden zusammen war, genossen habe – egal ob drinnen oder draußen. :)

Meine allererste blau-braune Schabracke aus der Zeit mit Hekla habe ich immer noch. Ich weiß noch, dass ich damals total stolz war, eine eigene Schabracke zu brauchen. Etwas für »mein« Pony zu kaufen, war ein sehr besonderer Moment für mich.

Weil wir gar nicht so oft zu Hekla fahren konnten wie ich gerne gritten wäre (also eigentlich immer!), habe ich zu Hause »Pferd« gespielt. Mit genau dieser Schabracke, meinen Gummistiefeln und einem Helm auf dem Kopf bin ich die Treppe in unserer Wohnung rauf- und runtergerannt. Und weil ich kein eigenes Pferd hatte, hab ich einfach meinen Hund Barney an einem Seil geführt. Das Seil war die Longe. Barney ist bei uns im Wohnzimmer im Kreis gelaufen,

und ich hab ihn longiert. Manchmal habe ich auch eine Besenstange zwischen zwei Stühle draußen im Garten gelegt, und Barney musste drüberspringen. Ab und an saß ich sogar auf ihm drauf (er ist recht groß, und ich war ja noch sehr klein).

Dass er das alles mitgemacht hat! Er ist echt ein geduldiger Hund. Barney war also mein erstes »Pferd«. Was tut man nicht alles, wenn man einen großen Wunsch hat.

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Erste Einkaufslisten für mein Pferd (das ich noch gar nicht besaß)

Es gibt ja diese Kataloge mit Pferdezubehör, Reitklamotten usw. Darin hab ich damals schon stundenlang geblättert und mir ausgemalt, was ich alles für mein eigenes Pferd kaufen werde. Neben dem Katalog lag meine »Liste«. Darin hab ich von Hand notiert, was ich unbedingt besorgen muss, mit Artikelnummer, Größe und allem. »Ich brauche genau dieses Halfter mit der und der Nummer und dem und dem Preis.« Ganze Seiten hab ich auf diese Weise vollgeschrieben!

Meine Mutter hat zu der Zeit immer wieder zu mir gesagt, dass das mit einem eigenen Pferd nichts wird. Aber ich hab trotzdem daran geglaubt und schön weiter an meinen Listen geschrieben. Ich habe außerdem genau notiert, wie viel Geld ich schon gespart habe: Jeden einzelnen Cent hab ich in den Schrank gelegt, in dem ich mein Taschengeld aufbewahrte. Manchmal waren es nur fünf Cent. Aber auch die habe ich dazugelegt. Fünf Cent mehr für MEIN PFERD!

Eines Tages musste Hekla eingeschläfert werden. Sie war, wie gesagt, schon sehr alt und hatte eine schwere Augenentzündung. Die Besitzerin wollte nicht, dass sie weiter leidet. Ich weiß noch genau, wie schlimm das für mich war, in den Stall zu kommen und Hekla so daliegen zu sehen. Sie lag unter einer Decke. Ich musste so weinen …

Es tut mir heute immer noch weh, wenn ich daran denke. Schon damals habe ich gemerkt: Es gibt nicht nur die schönen Momente im Stall. Es gibt auch die traurigen, wenn ein Pferd schwer krank ist oder stirbt und man Abschied nehmen muss.

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Blitz – endlich allein reiten!

Als ich acht Jahre alt war, habe ich mit dem Reitunterricht in einem anderen Stall begonnen. Meine Mutter hatte, nach einer Zeit des Abschieds von Zafiro, inzwischen ein neues Pferd: Sie hieß Bonita. Später haben wir sie in den Stall geholt, in dem auch ich geritten bin, damit wir nicht immer zwischen zwei Ställen hin- und herfahren mussten.

Bonita war noch ganz unerfahren und musste erst von meiner Mutter eingeritten werden. Deshalb habe ich auf anderen Pferden reiten gelernt. Das Shetlandpony, auf dem ich zuallererst geritten bin, hieß Blitz. Endlich allein reiten, ohne dass meine Mutter mich festhält – cool!

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In dieser Reitschule war es superschön. Sie nannte sich »Ponyclub«, und die Reitlehrerinnen haben den Unterricht sehr spielerisch gestaltet, haben uns zum Beispiel Bälle zugeworfen oder uns Eier auf Löffeln balancieren lassen, während wir auf den Ponys saßen … Wir sollten einfach erst mal Vertrauen zu den Pferden aufbauen, statt gleich auf eine hundertprozentig richtige Sitzhaltung zu achten. Diese Art, an die Sache heranzugehen, hat mir gut gefallen.

Den Lehrerinnen war es auch sehr wichtig, dass wir so oft wie möglich ohne Sattel reiten, damit wir das Pferd richtig unter uns spüren lernen. Das halte ich heute für sehr wichtig, aber damals war für mich »richtiges Reiten« irgendwie nur das mit Sattel, Trense und Steigbügeln. Ich bin immer viel lieber mit Sattel geritten. Heute ist für mich natürlich alles »richtiges Reiten«, egal ob mit oder ohne Sattel. :)

Ich weiß noch, wie ich meinen ersten Sattel bekam. Wir hatten ihn auf einer Messe gekauft – einen Sattel mit Fell. Ich war so glücklich!

Beim Ausreiten im Freien hat meine Mutter Blitz aber immer noch am Strick gehalten, wenn ich drauf saß. Damals fand ich das ziemlich ätzend – es wirkte so anfängermäßig. Heute denke ich: Gut, dass sie so vorsichtig war. Als sie einmal losgelassen hat, ist Blitz nämlich wahnsinnig schnell geworden.

Auf einer großen Wiese durfte ich dann zum ersten Mal im Gelände galoppieren. Ich weiß noch, wie ich mich erschreckt habe, als Blitz beim Angaloppieren angefangen hat zu bocken. Aber meine Mutter hat mich beruhigt und mir zugerufen:
»Alles okay!« Danach konnte es losgehen. Das hat so viel Spaß gemacht, dieser erste Galopp! Ich wollte immer wieder den Berg hochreiten. Es hätte ewig so weitergehen können. Für mich hat sich mein erster Galopp im Freien richtig schnell
angefühlt. Wahrscheinlich waren wir in Wirklichkeit im Schneckentempo unterwegs. Aber es hat sich angefühlt wie fliegen.

Was ich an diesem Reitstall außerdem besonders schön fand, war, dass die Reitlehrerinnen uns viel Theorie vermittelt haben. Während ein anderes Mädchen vor mir noch in der Halle geritten ist, habe ich draußen Arbeitsblätter bekommen, zum Beispiel mit Fragen wie: Was ist wichtig im Umgang mit Pferden? Welche Pflanzen sind giftig für Pferde? Was sollte man nicht füttern? Welche Utensilien braucht man für ein eigenes Pferd?

Das hat mich natürlich sehr interessiert! Zu Hause hab ich die Arbeitsblätter in einen Ordner abgeheftet und immer noch ganz viel zu den Themen ausgedruckt – Informationen, die ich im Internet gefunden habe. Die Druckerpatronen von meiner Mutter waren immer leer. ;)

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Schön war auch, dass die Reitlehrerinnen uns manchmal Pferdegeschichten vorgelesen haben. Man konnte in diesem Stall nicht nur reiten lernen, sie haben sich auch ganz viel Mühe gegeben, uns alles rund ums Pferd beizubringen. Und jede Stunde war anders. Ich weiß noch, dass ich jeden Samstag auf der Hinfahrt super aufgeregt war: Was machen wir wohl heute?

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Erster Galopp mit Lotta

Im selben Stall lebte auch Lotta, eine süße Haflingerstute. Mit ihr hatte ich die ersten Einzelstunden im Reitunterricht. Und mit Lotta bin ich zum ersten Mal richtig in der Reithalle galoppiert − die ganze Bahn von Anfang bis Ende. Das war so ein Gefühl von Freiheit! Ich hätte am liebsten nie mehr aufgehört …

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Ich glaube, wegen dieses ersten wunderschönen Galopps in der Halle ist Lotta auch für immer ganz fest in meiner Erinnerung verankert. Ich war megatraurig, als sie gestorben ist. Es gibt auf YouTube auch ein Video dazu, in dem ich davon erzähle.

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Shorty – mit ihm musste man vorsichtig sein

Es gab ein Pferd im Stall, auf dem nicht jeder reiten durfte: Shorty, ein Brauner. Shorty war ein sehr sensibles Pferd. Man musste äußerst vorsichtig mit ihm umgehen. Dass ich nach einiger Zeit auf ihm reiten durfte, hat mich natürlich sehr stolz gemacht. Von Shorty habe ich viel gelernt über den Umgang mit Pferden, zum Beispiel wie man seinem Pferd präzise Hilfen gibt und vorsichtig mit den Beinen treibt.

Der Traum lässt mich nicht los

Die Samstage, an denen wir in den Stall gefahren sind, waren für mich die schönsten Tage der Woche. Es war wie ein Ritual: Samstag darf ich wieder reiten! Meine Vorfreude war immer riesig.

Ich habe mir Blitz damals mit einem anderen Mädchen geteilt. Wir haben ihn immer zu zweit aus der Box geholt und fertig gemacht. Dann sind wir zusammen mit ihm zur Halle gelaufen. Danach haben wir ihn gemeinsam geputzt und wieder in die Box zurückgebracht … Ich weiß noch, dass es öfter kleine Konflikte gab: Wer darf das Pferd jetzt anbinden? Wer putzt was? Wer darf aufhalftern? Das war nicht immer leicht. Ich dachte oft: Am allerliebsten hätte ich ein Pferd für mich allein.

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Ich war meinen Eltern natürlich dankbar, dass ich überhaupt die Möglichkeit hatte, reiten zu können, und bin ihnen für alles dankbar, was sie für mich getan haben. Sie haben mich jeden Tag unterstützt. Aber es gab trotzdem Momente, in denen ich es einfacher und schöner gefunden hätte, ein eigenes Pferd zu haben. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg … *seufz

Wunschpferd aus dem Internet – und ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer am Horizont

Wenn man ein Pferd mit jemandem teilt und es einem nicht gehört, dann muss man immer andere fragen: Darf ich dies machen, darf ich jenes machen? Ich wollte einfach gerne mit meinem Pferd machen, was ich wollte − und wann ich es wollte.

Ich hatte mir inzwischen so viele Videos angeschaut und so viel darüber gelesen … ich wusste genau, auf was man achten muss. Ich war mir sicher, dass ich es schaffen würde, gut für ein Pferd zu sorgen. Doch meine Eltern sagten jedes Mal Nein, wenn ich wieder mit einem eigenen Pferd anfing. Ihre Argumente waren damals: Du bist noch viel zu jung. Ein Pferd kostet viel Geld. Für ein Pferd trägt man eine große Verantwortung. Und wir haben ja auch schon ein Pferd …

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