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Spiel auf Leben und Tod

hier erhältlich:

Wenn er nicht zahlt, werden Köpfe rollen - im wahrsten Sinne des Wortes!

"Dreißig Millionen - oder ich richte Ihre Tochter morgen öffentlich hin!" Diese Drohnachricht erhält ein Mitglied des britischen Königshauses. In dieser verzweifelten Situation kann sich der englische Duke nur an einen wenden: Jack Morgan, Inhaber der Elite-Agentur "Private" in London. 24 Stunden bleiben Jack und seinem Team, um zu verhindern, dass bei der Geburtstagsfeier der Queen royales Blut fließt …


  • Erscheinungstag: 03.08.2017
  • Aus der Serie: James Patterson Bookshots
  • Bandnummer: 9
  • Seitenanzahl: 120
  • ISBN/Artikelnummer: 9783959677066
  • E-Book Format: ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

PROLOG

Er hasste alles an ihr.

Er hasste ihre schmalen Wangenknochen, ihr perfektes Lächeln. Er hasste die Art, wie ihr das kastanienbraune Haar über die Schultern fiel, einem Wasserfall in den Bergen gleich. Er hasste ihre manikürten Fingernägel, die nie Schmutz gesehen hatten. Er hasste ihre Zuversicht, ihr Ansehen und ihren unverdienten Reichtum. Er hasste die Schicht, aus der sie stammte und die immer noch so bedeutend für das Land war. Aber vor allem hasste er sie, weil sie all das einfach so wegwarf.

So viel Hass, der in ihm den Wunsch weckte, sie zu töten.

Aber noch würde das nicht geschehen. Vielleicht würde es nie geschehen, falls der Preis stimmen sollte. Zunächst einmal würde er noch abwarten. Würde seine Entscheidungen bedacht abwägen. Er musste nachdenken, denn diese arrogante Schlampe hatte ihm noch einen weiteren Grund geliefert, sie zu hassen.

Sie hatte ihre Routine geändert. Eine Tagesroutine, die er ausgiebig studiert und analysiert hatte. Die ihm als Grundlage für seine Vorgehensweise gedient hatte.

Doch kein Schlachtplan überlebt die erste Feindberührung. Das wusste er. Im Moment war sein Feind diese eingebildete Schnepfe. Eine schwache Gegnerin im Vergleich zu denjenigen, mit denen er es früher zu tun gehabt hatte. Doch dafür stand jetzt mehr auf dem Spiel. Wesentlich mehr.

Gleich würde es so weit sein.

Von seiner Position hinter der Wohnzimmertür, die einen Spalt offen stand, beobachtete er, wie sie das Kokain auf einem Silbertablett mithilfe einer goldenen Visitenkarte zerteilte, die sie extra dafür aufgehoben hatte. Dann zog sie sich den Stoff mittels eines abgeschnittenen Strohhalms, der aus der Küche ihres Apartments stammte, durch die Nase. Das, was sie tat, entsprach keinesfalls dem Verhalten, das man vielleicht ab und zu auf einer Party am Wochenende an den Tag legte, sondern deutete ohne Zweifel auf einen gewohnheitsmäßigen Junkie hin, der ohne das Zeug nicht leben konnte.

Und was war mit dieser spindeldürren Erscheinung, die neben ihr hockte? Die Boulevardzeitungen und Klatschmagazine bezeichneten derartige Weiber als „It-Girl“. Für den Mann, der die beiden beobachtete, war dieses ebenso zugedröhnte Mädchen lediglich ein Störfaktor. Anscheinend war sie es wohl gewesen, die den Stoff besorgt hatte. Drogen gehörten in eine ganz andere Ecke von London, aber nicht hierher, nach Chelsea.

Doch weil Drogensüchtige nicht gerade bekannt dafür sind, dass sie sich an irgendwelche Routinen halten, hatte der Mann sich letztlich auch darauf eingestellt. Jedes unerwartete Problem bot zudem neue Möglichkeiten. Das It-Girl könnte sich durchaus noch als wertvoll erweisen. Wenn man die Leute davon überzeugen wollte, dass man es ernst meinte, würde es nicht schaden, wenn es einen zusätzlichen Kopf gäbe, den man abschneiden konnte. Der Mann grinste irre in sich hinein, als er sich vorstellte, wie er die Klinge seines Messers gegen ihren Nacken drückte. Einen Moment lang fragte er sich, ob ihre blutunterlaufenen Augen überhaupt in der Lage wären, Angst auszudrücken, dann riss er sich wieder von seinen Tagträumen los.

Ja, das It-Girl war für ihn nützlich, und sei es auch nur zu seinem Vergnügen. Doch jetzt musste er seine Aufmerksamkeit wieder seinem eigentlichen Ziel widmen. Erfreut sah er, dass das Ketamin, das er in das Kokain gemischt hatte, seine Wirkung entfaltet hatte. Das Pferdeberuhigungsmittel hatte die beiden von ihrem aufgedrehten Herumgeschnatter heruntergebracht und sie auf der zehntausend Pfund teuren Couch zusammensacken lassen, die mit Rotweinflecken übersät war.

Der Augenblick war gekommen.

Der Mann erhob sich und stieß die Tür auf.

Ganz langsam drehte sie den Kopf in seine Richtung. In ihrem Blick lagen weder Furcht noch Wut, nur eine trübe Verwirrtheit. Er fragte sich, ob sie wohl die Boshaftigkeit in seinen Augen erkennen konnte.

Er legte ihr den Zeigefinger auf den hübschen Schmollmund. Das Mädchen nickte, als ob sie verstanden hätte, war so fügsam wie ein kleines Hündchen, während er das Messer aus der Tasche zog.

Einen Moment später begann Blut zu fließen.

1. KAPITEL

Als ehemaliger Angehöriger des United States Marine Corps, leidenschaftlicher Reisender und Chef der weltweit erfolgreichsten Ermittlungsagentur hatte Jack Morgan schon einige imposante Bauwerke auf diesem Planeten gesehen. Dennoch beeindruckte ihn Londons erhabene Architektur immer wieder aufs Neue.

„Wusstest du, dass es den Horse Guards Parade schon seit 1664 gibt?“, fragte er den Mann neben ihm.

„Davon hatte ich keinen Schimmer“, erwiderte Peter Knight, ein drahtiger Engländer, der das Londoner Büro von „Private“ leitete. „Damit wäre dieser Platz ja über hundert Jahre älter als dein Land, oder?“ Er grinste und stieß seinem Freund und Boss in die Seite.

„Dafür würde ich dir gerne mal eine Geschichtslektion verpassen“, knurrte Morgan. „Aber ich bin ja hier in der Unterzahl.“

Knight lachte und schaute sich um. Dutzende britischer Militärangehöriger, Männer und Frauen, tummelten sich unter den Dächern der Partyzelte, die man am Horse Guards Parade aufgestellt hatte. Alle trugen ihre Ausgehuniformen, und statt Gewehren und Bajonetten hielten sie Sektgläser in den Händen.

„Dann warte mal ab, wenn morgen hier erst mal die ganzen Rotröcke aufmarschieren“, sagte Knight grinsend.

Er und Morgan trugen leichte Sommeranzüge, da das Juniwochenende versprach, heiß und schwül zu werden. Als ehemaliger Soldat bedauerte Morgan die Uniformträger, die am folgenden Tag während der Trooping the Colour – Parade stundenlang in Hab-Acht-Stellung würden ausharren müssen.

„Gut, dass du da nicht morgen auf dem Platz stehen musst“, fügte Knight hinzu, der die Gedanken seines Freundes offenbar lesen konnte.

„Mir reicht es völlig, mir die Sache anzusehen und dabei ein herrliches Kaltgetränk zu genießen.“ Morgan hob grinsend den Drink hoch, den er in der Hand hielt. „Ich wäre allerdings noch zufriedener, wenn wir die Veranstaltung sichern könnten, anstatt nur Zuschauer zu spielen.“

Private war eines von vielen Sicherheitsunternehmen gewesen, die sich um die lukrativen Aufträge beworben hatten, die zahlreichen Veranstaltungen zu schützen, die anlässlich des neunzigsten Geburtstages der Queen stattfinden würden. Zu Morgans Missfallen und Knights großer Enttäuschung hatte Private nicht einen einzigen Auftrag an Land ziehen können.

„Dafür kannst du nichts, Peter“, beschwichtigte Morgan seinen Freund. „Das sind eben diese Altherrenklubs. Man geht auf die richtige Schule oder dient im gleichen Regiment. Das zählt bei denen mehr als Preis und Leistung.“

Knight nickte bestätigend. Als ehemaliger Sonderermittler für das Old Bailey, den zentralen Strafgerichtshof Großbritanniens, hatte er selbst miterlebt, wie groß der Einfluss des aristokratischen Klassensystems immer noch war.

„Aber wenn wir schon mal hier sind“, meinte Morgan heiter, „lassen wir uns den Champagner schmecken.“

„Na dann, cheers!“, erwiderte Knight und stieß mit ihm an.

„Die Getränke sagen Ihnen zu, Gentlemen?“, erklang auf einmal die Stimme eines Manns, der aufgrund seines näselnden Tonfall offenkundig dem britischen Adel angehörte.

„Colonel De Villiers“, begrüßte Morgan den Offizier der Coldstream Guards, eines der Leibregimenter der Queen.

Mit seinen knapp 1,90 Meter war Colonel Marcus De Villiers, der Sicherheitschef der königlichen Familie, eine einschüchternde Erscheinung. Er war zudem der Grund, warum Private keine Beteiligung an den Sicherheitsmaßnahmen hatte, die anlässlich des Geburtstags der Queen getroffen worden waren.

„Es überrascht mich, Sie hier zu sehen, Mr. Morgan.“ Der Tonfall des Colonels klang neutral, doch sein Blick verriet, dass er irritiert war.

„Wir sind freundlicherweise als Gäste eingeladen worden“, beantwortete Knight die unausgesprochene Frage.

„Ach so ist das.“

Morgan musste sich ein Grinsen verkneifen. Vermutlich biss sich der Colonel in den Hintern, weil er die Gästeliste nicht genauer überprüft hatte.

Der dünkelhafte Colonel, der wenig Gefallen an dem Amerikaner fand, deutete spöttisch auf Morgans Glas. „Ich nehme an, dass Sie während der Olympiade auch vollen Gebrauch von unserer Gastfreundschaft gemacht haben. Kein Wunder, dass Cronus und seine Furien solche Taten begehen konnten.“ Der Colonel bezog sich auf den blutrünstigen Killer, der mit seiner Bande während der Olympischen Spiele 2012 mordend durch London gezogen war, bevor Morgan und Knight ihn hatten stoppen können. Keiner der beiden Männer ging auf die Provokation ein, stattdessen schwiegen sie. „Wenigstens haben Sie Cronus bei der Abschlussfeier erwischt“, fügte De Villiers überheblich hinzu.

„Was Peter zu verdanken ist“, gab Morgan zurück. „Er hat sein Leben riskiert, um andere zu retten.“ Er warf einen Blick auf die spärliche Reihe Orden am Revers des Colonels, doch konnte er keinerlei Auszeichnung entdecken, die auf Kampfeinsätze hinwies. „Als Soldat wissen Sie ja sicherlich, was Mut und Opferbereitschaft bedeuten.“

Sein Sarkasmus traf De Villiers wie ein Faustschlag. „Privatdetektive sollten sich damit begnügen, untreuen Ehefrauen nachzuspionieren, Mister Morgan. Guten Tag!“

Der Colonel machte auf dem Absatz kehrt. Knight konnte nicht anders, als in sich hinein zu grienen. „Klingt ja fast so, als hätte er damit Erfahrung“, meinte er.

Morgan lachte und strich sich mit der Hand durchs Haar. Die Begegnung mit De Villiers hatte ihm zu denken gegeben. Während er noch darüber grübelte, fiel sein Blick auf eine attraktive Frau, die aus der Menge von Ausgehuniformen und Cocktailkleidern herausstach und ihn unvermittelt ansah.

Dann kam sie direkt auf ihn zu.

2. KAPITEL

Morgan sah zu, wie die Schönheit näher kam, ohne ihren Blick von ihm abzuwenden. Sie verströmte eine Aura der Selbstsicherheit. Morgan war auch recht gut aussehend, und ihm war es nicht fremd, dass Frauen ihn anziehend fanden. Dennoch war er ein wenig überrascht, wie ungeniert sie auf ihn zuging, nur weil er ihr einen Blick zugeworfen hatte.

„Jane Cook“, stellte sich die attraktive Frau ihm vor und hielt ihm die Hand hin.

Morgan hatte in seinem Leben schon ein paar umwerfende Frauen getroffen, hätte aber nicht sagen können, ob je eine darunter gewesen war, die eine grau-grüne Armeeuniform getragen hätte und ungeschminkt gewesen wäre.

„Jack Morgan.“ Er lächelte und gab ihr die Hand, während er die Abzeichen und Auszeichnungen an ihrer Uniformjacke musterte. Sie war Major Jane Cook von der Royal Horse Artillery, eine Veteranin des Afghanistan- und Irakkrieges und Trägerin des OBE, des britischen Verdienstordens.

„Ich weiß, wer Sie sind, Mr. Morgan“, sagte sie. „Ich war es, die Sie eingeladen hat.“

„Jane ist eine Freundin von mir“, erklärte Knight. „Aber jetzt muss ich im Büro vorbeischauen. Bin gleich wieder zurück.“

„Ich bin mit Peter befreundet“, meinte sie lächelnd, nachdem Knight gegangen war. „Aber ich betrachte mich auch als Bewerberin. Ende des Jahres werde ich aus dem aktiven Dienst ausscheiden, Mr. Morgan. Und ich hätte Sie gerne als meinen neuen Arbeitgeber.“

Angesichts der Erkenntnis, dass sie ihm ihre Aufmerksamkeit in beruflicher und nicht in privater Absicht gewidmet hatte, musste Morgan über sein eigenes Ego laut lachen.

„Peter wird sich darum kümmern, Major, und wir schauen mal, inwieweit Sie zu Private passen. Ich bin nur privat hier, um mir die Show anzusehen. Mein Unternehmen hat mit den Veranstaltungen leider nichts zu tun.“

„Dieser De Villiers“, sagte Cook und bedachte den Colonel, der ein Stück von ihnen entfernt stand, mit einem eisigen Blick. „Die einzigen Kämpfe, die er je auszutragen hatte, waren die mit der Klimaanlage in seinem Büro in Bahrain. Tut mir leid, dass er Sie bei der Auftragsvergabe übergangen hat, Mr. Morgan. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, was für ein Klüngelverein die britische Armee manchmal ist.“

„Nennen Sie mich Jack. Und ja, so ist es nun mal. Auch in Amerika gibt es Vetternwirtschaft.“

„Wenn es nicht die Arbeit ist, was machen Sie dann hier in London?“, erkundigte sie sich.

„Bevor ich wieder über den Großen Teich zurückfliege, wollte ich mal schauen, wie meine Leute hier zurechtkommen. Und da ich schon immer mal die Trooping the Colour – Parade sehen wollte und Peter mit der Einladung daherkam, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen.“

„Nun, ich bin sicher, dass Sie hier in London neue Erfahrungen machen werden.“ Cooks Blicke deuteten dezent an, dass marschierende Gardesoldaten nicht alles waren, was die Stadt zu bieten hatte. „Sie sind in L. A. zu Hause?“

„In Palisades. Das liegt zwischen L. A. und Malibu.“

„Malibu? Surfen Sie?“

„Die zweitbeste Methode, die ich kenne, um einen klaren Kopf zu kriegen“, meinte Morgan lächelnd.

Vergeblich versuchte Cook, das Lächeln nicht zu erwidern. „Ich surfe auch. In Cornwall“, brachte sie schließlich heraus, wobei sie beinahe errötete.

Morgan sagte nichts. Das Lächeln war ihm aus dem Gesicht gewichen.

Denn Knight kam auf ihn zugestürzt, und Morgan hatte an dem bestürzten Gesichtsausdruck seines Freundes sofort erkannt, dass etwas passiert sein musste.

„Wir werden in der Zentrale gebraucht“, rief Knight. „Jetzt gleich.“

3. KAPITEL

Gefolgt von Morgan, stieß Knight die Tür zu seinem Büro auf. Keiner der beiden war überrascht, den grauhaarigen Gentleman zu sehen, der dort auf sie wartete.

Er stand am Fenster und blickte auf die Stadt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Nicht nur der maßgeschneiderte Anzug, sondern seine ganze Erscheinung verkörperten Ruhe und Selbstvertrauen, selbst hier, wo er in einem ihm fremden Büro stand. Eine Erscheinung, die so ziemlich jeden täuschen würde.

Nicht jedoch Jack Morgan und Peter Knight. Die Körperhaltung des Mannes verriet ihnen, dass er angespannt war, ebenso wie sein hörbares Atmen.

Natürlich wussten sie auch, wer er war. Niemand kam einfach so in die Zentrale von Private hereinspaziert, ohne die Erlaubnis von jemandem, der in der Agentur etwas zu sagen hatte. Schon gar nicht in Knights Büro. Er hatte es ohnehin nur gestattet, weil sein Arbeitsplatz nichts preisgab. Sämtliche Akten lagen verschlüsselt auf Festplatten, zu denen man nicht ohne Weiteres Zugriff hatte, es sei denn, man wäre ein Hackergenie.

Was der Mann am Fenster nicht war. Er war der in die Jahre gekommene Duke of Aldershot, ein Mitglied der königlichen Familie.

„Sir?“, sagte Knight leise, und der Mann drehte sich zu ihnen um.

Auf der Fahrt von Horse Guards Parade hatte eine kurze Internetrecherche ergeben, dass der Duke sechzig Jahre alt war. Im Moment sah er mit seinen rot verquollenen Augen und der fahlen Haut jedoch eher wie hundert aus.

„Wollen Sie sich nicht setzen, Sir?“, bot Knight an, der Sorge hatte, dass der Mann jeden Moment zusammenbrechen könnte. Wortlos kam der Duke dem Angebot nach.

Morgan blieb an der Tür stehen, während Knight dem alten Mann ein Glas Wasser einschenkte und dann seinen eigenen Stuhl heranzog, um ihm direkt gegenüber Platz zu nehmen.

„Ich kann Ihnen auch noch Tee oder Kaffee bringen lassen, Sir“, meinte Knight. Der Duke schüttelte den Kopf, rührte aber auch das Glas Wasser nicht an, das er in seinen zitternden Händen hielt.

„Euer Gnaden“, begann Knight geduldig. „Wir wissen, wer Sie sind. Was auch immer Ihr Problem ist, wir können Ihnen dabei helfen. Aus welchem Grund sind Sie zu uns gekommen?“

Der gehetzte Blick des Dukes zeigte nun zum ersten Mal eine Regung.

„Abbie“, murmelte er.

„Ihre Tochter?“, fragte Knight, dem der Name bei seiner Recherche über den Duke aufgefallen war. „Steckt sie in Schwierigkeiten?“

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