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Liebe gut, alles gut

hier erhältlich:

Soll sie es ihm endlich sagen? Rina Fiores Herz gehört seit Langem dem Tierarzt Cameron McKenzie, schon weil er sich so hingebungsvoll um seine mutterlose Tochter kümmert und dazu noch umwerfend aussieht! Doch er ist auch ihr Boss und ein guter Freund. Wenn sie ihm ihre Liebe gesteht, riskiert sie weit mehr als nur ihren Job.
Cameron ist keineswegs immun gegen Rinas Reize. Aber ihm ist das vertraute Verhältnis zu wichtig, um es für eine wilde Nacht aufs Spiel zu setzen. Ein "unschuldiger" Kuss unter dem Mistelzweig verkompliziert die Lage jedoch erheblich …


  • Erscheinungstag: 01.11.2012
  • Aus der Serie: Fool's Gold
  • Bandnummer: 8
  • Seitenanzahl: 120
  • ISBN/Artikelnummer: 9783862786930
  • E-Book Format: ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

Susan Mallery

Liebe gut, alles gut

Roman

Übersetzung aus dem Amerikanischen von
Gabriele Ramm

MIRA® TASCHENBUCH

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright © 2012 by MIRA Taschenbuch

in der Harlequin Enterprises GmbH

Deutsche Erstveröffentlichung

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Only Us: A Fool’s Gold Holiday

Copyright © 2011 by Susan Macias Redmond

erschienen bei: HQN Books, Toronto

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Covergestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Daniela Peter

Titelabbildung: iStock; Harlequin Enterprises, S.A., Schweiz; pecher und soiron, Köln

Autorenfoto: © by Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

ISBN epub 978-3-86278-693-0

www.mira-taschenbuch.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

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1. KAPITEL

“Was hältst du hiervon?” Carina Fiore hielt zwei Fläschchen mit tierfreundlichem Nagellack hoch. “Ich finde, am besten würden die traditionellen Farben passen. Weihnachtsmann-Rot oder Tannenbaum-Grün.”

Die achtjährige Kaitlyn McKenzie lachte. “Rina, sie ist doch eine Katze.”

“Willst du damit behaupten, dass Katzen keinen Sinn für Mode haben? Also ehrlich, da muss ich dir aber vehement widersprechen. Erst letzte Woche habe ich diese Kleine hier dabei ertappt, wie sie die In Style durchgeblättert hat. Und du weißt, das ist die Zeitschrift für die Supermodebewussten.” Rina musterte die gefleckte Katze, die auf dem Tisch in ihrem Tiersalon saß. Die Katze starrte Rina mit aufmüpfigem Blick an, als wollte sie sagen: Wage es ja nicht, mir mit dem Nagellack zu nahe zu kommen.

Rina musste sich ein Grinsen verkneifen. Sie hatte vor, die Katzen mit einem weihnachtlichen Halsband zu schmücken. Aber es machte einfach so viel Spaß, Kaitlyn zum Lachen zu bringen.

Das Mädchen prustete los. “Rina! Katzen können doch nicht lesen.”

“Das weißt du doch gar nicht.”

“Dad sagt, sie können’s nicht.”

“Oh, na gut. Wenn du einem Tierarzt mehr glaubst als mir.” Rina seufzte theatralisch.

Kaitlyn kam um den Tisch herum und umarmte Rina fest. “Wir lackieren die Nägel von den Hunden. Versprochen. Ich helfe dir auch. Wir wollen doch, dass sie richtig gut aussehen.”

“Genau.”

Sosehr Rina es auch hasste, es zugeben zu müssen, aber niedliche Haustiere fanden schneller ein neues Zuhause. Und sie war nun einmal für die Aktion “Adoptier ein Haustier” verantwortlich, die noch vor Weihnachten in Fool’s Gold stattfinden sollte. Deshalb war sie der Meinung, dass alle Tiere, die im Tierheim auf ein neues Herrchen oder Frauchen warteten, so gut wie möglich aussehen sollten und eine hübsch gepflegte Pfote ausstrecken konnten. Oder Kralle oder Finne. Okay, sie hatte nicht vor, die Fische herauszuputzen. Obwohl … ein paar kleine Weihnachtsbäume aus ungefährlichem Material hatte sie schon besorgt. Die würde sie in die Aquarien setzen.

Ihr normalerweise so aufgeräumter Tiersalon war im Moment überfüllt mit Katzen- und Hundehalsbändern in den typischen Weihnachtsmustern. Während der nächsten zwei Wochen würde sie all die Tiere, die zur Adoption freigegeben worden waren, baden, bürsten und trimmen, bis das Fell oder das Gefieder glänzte.

Sie warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. “Wir sollten zusehen, dass wir langsam nach Hause kommen, Mäuschen.”

Als Kaitlyn zu ihr aufsah, stellte Rina wieder einmal fest, dass die grünen Augen der Kleinen genauso dunkel und faszinierend aussahen wie die ihres Vaters. “Heute ist Freitag.”

“Das habe ich heute Morgen in den Nachrichten auch gehört.”

Der Mund des Mädchens verzog sich zu einem schelmischen Lächeln. “Du weißt, was das heißt.”

“Dass morgen Samstag ist?”

“Spaghetti.”

“Oh, ja, richtig. Hm, ich hatte eigentlich vorgehabt, heute mal etwas anderes zum Abendessen zu machen.”

“Rina!”

“Vielleicht Leber.”

Kaitlyn machte ein Geräusch, als wollte sie sich übergeben.

“Oder wie wäre es mit Hirn?”

Kaitlyn hielt sich den Bauch. “Ich glaub, ich muss spucken.”

“Schlammsuppe?”

Kichernd rannte Kaitlyn aus dem Raum.

Rina nahm die Katze hoch und streichelte sie. “Was hältst du von Schlammsuppe?”

Prompt begann die Katze zu schnurren.

Fünfzehn Minuten später hatte Rina ihren Tisch und die Bürsten gesäubert. Sie schnappte sich ihren Rucksack und ging zum Aufenthaltsraum. Dort versperrte Jesse, eine der Helferinnen aus der Tierarztpraxis, ihr den Weg.

“Du musst endlich etwas sagen, Rina.”

“Nein.”

“Doch, und zwar bald”, drängte Jesse sie.

“Habe ich nicht gerade Nein gesagt? Ich bin ziemlich sicher, dass ich mich das sagen gehört habe.”

Jesse war eine hübsche Blondine. Rina kannte sie schon, seit sie beide noch im Kinderwagen gelegen hatten. Jetzt hob Jesse auffordernd die Augenbrauen.

Rina schaute sich um, um sicherzugehen, dass sie allein waren. Obwohl niemand zu sehen war, senkte sie vorsichtshalber die Stimme. “Ich kann das nicht.”

“Du musst. Das geht jetzt schon seit einem Jahr so, Rina. Das ist verrückt. Außerdem, jetzt ist bald Weihnachten.”

“Na und? Was hat das damit zu tun?”

Jesse seufzte. “Das ist die Zeit, in der man mit den Menschen zusammen sein will, die man liebt. Und du liebst Cameron. Sag es ihm endlich.”

Rina zuckte zusammen. “Sprich das nicht laut aus”, flüsterte sie so eindringlich wie möglich. “Nicht hier. Jemand könnte dich hören.”

“Es ist Freitagnachmittag. Außer uns sind alle schon weg. Cameron ist auf der Castle Ranch, um nach einer der Ziegen dort zu sehen.” Ihre Freundin kam näher und senkte, wie Carina dankbar feststellte, ebenfalls die Stimme. “Du bist meine beste Freundin, und ich unterstütze dich bei allem, was du tust, aber … ganz ehrlich, es ist an der Zeit, dass dir mal jemand sagt, dass du dich wie eine Idiotin benimmst.”

Autor