Cathrin Moeller

In der Grundschule ließ Cathrin Moeller noch andere für sich schreiben: Ihre Mutter verfasste die verhassten Deutsch-Aufsätze. Erst später, in ihrem Beruf als Theaterpädagogin, entdeckte sie den Spaß am Schreiben. Seitdem schleicht sie sich täglich morgens um fünf Uhr ins Wohnzimmer und kuschelt sich mit dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Geschichten erfindet. Ihr Debütroman „Wolfgang muss weg!“ landete auf Anhieb auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Mit der Autorin haben wir ein Interview geführt, das wir für Sie unten auf dieser Seite platziert haben.


Foto: © Martin Neuhof

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Cathrin Moeller

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Drei Fragen an Cathrin Moeller

Wann und wie schreiben Sie?
Meine kreativste Zeit ist morgens um fünf. Dann schleiche ich mich auch sonntags ins Wohnzimmer und kuschle mich mit dem Laptop und unserem Hund Herrn Giovanni aufs Sofa. Mein Schreiblabor ist gleich nebenan. Erwachen meine Mitbewohner, experimentiere ich dort mit Worten und Sätzen weiter. Dabei gehe ich nach der heuristischen Methode „Versuch und Irrtum“ vor, um die Probleme der Figuren zu lösen. Ich nehme bewusst die Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf bis ich das gewünschte Ergebnis erzielt habe und meine Heldin ihre Lektionen gelernt hat.

Was ist das Besondere an Ihren Figuren?
Meine Protagonistinnen begehen zu Anfang der Geschichten folgenschwere Fehler. Sie gehen los um diese wieder auszubügeln. (Das scheint irgendwie mein Thema zu sein?)

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?
Um meine Fantasie in Gang zu setzen reicht mir manchmal ein Sinneseindruck, ein Wort, das ich irgendwo höre. Den Ausgangspunkt zu meinem neuen Roman "Mordsacker" lieferte der Gestank nach Gülle, ein ungewollt mitgehörtes Gespräch zweier Frauen über ihre eingeschlafenen Ehen und ein heruntergefallener Becher Quark.
Mit der Assoziation: Quark - Milch - Kuh - Kudamm - Kuhdorf stand die Grundidee fest: Protagonistin verschlägt es ungewollt und selbstverschuldet vom Kudamm aufs Kuhdorf.